Mitmachen und nichts gewinnen, zumindest nichts Materielles? Alle die von der Bedeutung des Fahrrads als Verkehrsmittel überzeugt sind und ausserdem dem ADFC eine Meinungführerschaft in dieser Frage zuzubilligen, sollten bei dieser Erhebung mitmachen. Dabei ist jedem freigestellt ob er bzw. sie sein/ihr Revier jeweils runtermacht oder hochjubelt.
Blaue Reife für Fahrräder gibt es schon länger, natürlich sind auch andere Farben verfügbar. Aktuell haben Kenda, Dutch Perfect, Schwalbe und Panaracer etc. solche Reifen im Programm. – Bla, bla, bla … aber wen interessiert das bzw. wer braucht das?
. . . Anlass dieser Erwähnung ist natürlich keine Markterhebung über bunte Reifen, sondern das verstärkte Auftreten blau bereifter Räder im Stadtbild und das nicht nur in Oldenburg. Ursache dafür ist nicht ein modischer Spleen der Zweiradbranche sondern die Leasing/Miet-Räder des holländischen Unternehmens ‚Swapfiets‘. Regional schwanken die Tarife, aber in Oldenburg kann man dort z.B. für monatl. EUR 17,50 ein Rad mieten, dass u.A. durch eben einen blauen Vorderreifen zu erkennen ist. Das Angebot erscheint für nicht wenige Menschen attraktiv, Oldenburger Studenten finden es auf jeden Fall gut, sie bekommen zudem noch einen Rabatt.
Anders als bei den anderen Leihrädern, mietet man bei ‚Swapfiets‘ das Rad auch nicht tage- oder Stundenweise sondern für immer ganze Monate. Darüber hinaus gibt es eine Art Mobiltätsgarantie für das geliehene Eigentum (z.B. Reparatur innerhalb von 12h oder Austausch). Ausserdem wird kein Bewegungsprofil generiert. Wie auch allgemein im Gegensatz zu den etablierten Leihsystemen, relativ wenig Daten eingesammelt werden.- Klingt alles gut, aber etwas Skepsis ist dennoch angebracht, denn da es sich um ein anschubfinanziertes Start-up handelt und nicht klar ist, ob ein tragfähiges Konzept dahinter steht oder es sich nur eine temporäre Erscheinung handelt und die Blauräder bald wieder verschwinden. – Der regionale Fahrradhandel ist auf jeden Fall schon mal aussen vor und wundert sich ein Wenig.
Eine Ausstellung in Frankfurt regt die Presse zu vielfältigen Statements zur aktuellen Radverkehrspolitik an. Ein grundsätzlicher Wandel pro Rad wird eingefordert, offen werden Verwaltungen wegen ihrer unbefriedigenden oder zögerlich umgesetzten Radfahrkonzepte angegangen und stets Beispiele aus dem fahrradfreundlicherem Ausland angeführt. Sogar die Oldenburger Mainstreamgazette bezieht ungewohnt Stellung. Was ist los? Sind es die Redakteure, die Dank „Job/Dienst/Leasing-Rad“ ihre Wahrnehmung und damit ihr Herz für’s Fahrrad entdeckt haben? Sind es die VW-Stinkediesel, die den Argwohn der Normalos gegen das Auto geweckt und damit das Rad in den Fokus gebracht haben? Oder sind es die Stadtverwaltungen, die mit allem Mitteln Fahrverbote vermeiden wollen und somit in neuen Mobilitätskonzepten Fahrräder nicht mehr wegzudenken sind? Wir wissen es nicht, stellen aber mit Genugtuung fest, dass man mit dem Gemecker wegen der schlechten Bedingungen für Radler (insbesondere in Oldenburg) nicht mehr so alleine ist
Manche Feiertage führen, oft nicht grundlos, ein Schattendasein. So auch der „Europäischer Tag des Fahrrades“ der bereits, seit 20 Jahren unbemerkt stets am 3. Juni zelebriert wird. Aber das wussten nicht einmal Profis wie wir und auch nicht die, die es wissen sollten und gerne etwas feiern, unsere jeweils amtierenden Verkehrsminister. Wozu auch, denn für die gibt es ja den „Bicycle Day“ der diese Jahr sein 75 jähriges Jubiläum hatte und ansonsten Spannenderes verspricht.
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