Seit zwei Jahren ist der 3. Juni ein offizieller UN-Tag zur Anerkennung der Bedeutung der Fahrradnutzung. Damit wurde der „Europäische Tag des Fahrrades“, der bereits seit 1998 begangen wird, die weitere Ehre zuteil auch auf anderen Kontinenten beachtet zu werden.
Da bei Fietsenmakers im Grunde jeder Tag ein Weltfahrradtag ist, ändert sich nicht viel. Es soll aber Leute geben, für die besondere Anlässe immer eine Motivation sind. Manch einer braucht eine bedrohliche Virusinfektion um auf Rad zu steigen, andere eben einen Weltfahrradtag.
Wer schon immer mal wissen wollte wie ein Fahrrad funktioniert, findet in diesem kleinen Büchlein ein paar hübsche Grafiken, die einen Blick ins Innere erlauben und Details aufzeigen die sonst von der Vorstellungskraft des Betrachter abhängen. Kann man machen!
Vor über 50 Jahren trällerte Gitte Haenning ihre Verlangen nach einem Cowboy heraus. Jetzt können das auch nicht schwule Männer tun, ohne ihre sexuelle Orientierung überdenken zu müssen. Das „COWBOY“ der belgischen Firma Cowboy SA ist das neue Sehnsuchtsobjekt für die gepflegten urbanen Herren die bisher, mit den „Renter“-Modellen auf der einen Seite und den hypersportlichen E-MTBs auf der anderen, auf dem Markt für E-Bikes nicht glücklich wurden.
Gediegenes schwarz matt, im aufgeräumten „van Moof-“ Design mit hipper Gravel-Bike Anmutung. 250W Hinterradnabenmotor und 70 km Reichweite. Einem Riemenantrieb, Scheibenbremsen und im Rahmen integriertes Licht. Allerdings keine serienmäßigen Schutzbleche, was das Rad zum daily driver gemacht hätte, aber die gibt es vielleicht bald als Zubehör? Und schliesslich die unvermeidliche App für die Kontrollfreaks. Damit nicht nur Google weiss wo das Fahrrad steht, sondern auch der Eigentümer. Ist doch schön.
P.S. Der eigentliche Grund warum es hier Erwähnung findet war ursprünglich, dass es, wie bei den vanMoofRädern (mit Schutzblechen), alternativ zum Kauf auch ein Mietmodell angeboten wird. Sorry, Gitte!
Hinweis: „vanMoof“ Fahrräder sind nur im Direktvertrieb beim Hersteller zu beziehen. Gleiches gilt für die, oben beschriebenen, Räder von „Cowboy“! Kein Fachhändler Vertrieb oder Support.
Aufgeregt steht es da wieder: „Deutlich mehr Fahrradfahrer getötet“ oder „Pkw-Insassen und Fußgänger verunglückten seltener tödlich, Radfahrer dagegen deutlich öfter“ oder „…, war der Anstieg der getöteten Fahrer mit einem Zuwachs um 28,4 Prozent besonders hoch.“.
Und was soll man sagen? Ja, in Deutschland starben 2018 laut Statistik erhöht mehr Radfahrer durch Unfälle im Strassenverkehr, als in dem Vergleichsjahr. Die Kommentare schlüsseln es nicht auf, möglicherweise sind es mehr die Alten mit E-Bike oder sind es die jungen CO2- Bewussten? Man weiss es nicht. Aber unabhängig davon, dass hinter jedem Toten eine Trägodie steht, wird der entscheidende Teil der Statistik in den Kommentaren dazu, nicht aufgeführt. Und ja, natürlich sind die Radwege schlecht, so wie die allgemeinen Bedingungen für Radfahrer im Strassenverkehr es sind, aber der vermutlich wahre Grund für die Zunahme wird vermutlich einfach sein und das ist das Gute im Schlechten. Es fahren vermutlich einfach deutlich mehr Leute mit dem Fahrrad! In den Niederlanden waren es erstmalig 2017 mehr Verkehrstote bei den Rad- als bei den Autofahrern.
Tüftler der Technischen Universität Delft (Holland) haben in Kooperation mit dem Hersteller Gazelle (auch Holland) den Prototyp einer Lenkunterstützung für das Fahrrad entwickelt. Nicht weil das Lenken selbst zu schwer wäre, sondern um die Stabilität zu erhöhen also das Umfallen zu verhindern. Früher hatten eher Fahranfänger Probleme damit und bekamen dann ggf. Stützräder verpasst. Für Erwachsene ohne Handicap ist das heute keine Option, auch wenn einige mit den Handling ihrer extra schweren E-Bikes hadern. Aber wenn’s hilft. Wir freuen uns schon jetzt auf einen Elchtest fürs Rad.
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